Seit mehr als 25 Jahren gehört das Caritas-Hospiz zu Düsseldorf und besonders zum Stadtteil Garath. Mit aufgebaut und geleitet hat es Franz-Josef Conrads. Mit seiner fachlichen Expertise im hospizlich, palliativen Bereich und mit viel Herz für die Belange der Hospizgäste und ihrer Angehörigen hat er das Hospiz geprägt und es für die Menschen zu einem Ort des Da-Seins, der Begegnung und der umfassenden Begleitung am Lebensende gemacht. Nach seinem Abschied in den Ruhestand im November 2022, geht das Leben im Hospiz mit einer neuen Einrichtungsleitung weiter. 

Kerstin Artz-Müskens hat diese Aufgabe am 1. Dezember 2022 übernommen. Als gelernte Hebamme hat sie viele Jahre Familien am Beginn des Lebens in schönen und schweren Situationen begleitet und war ehrenamtlich in ihrer Heimatgemeinde aktiv. „Ich habe das Leben in der Pfarrei gerne mitgestaltet. Besonders wichtig war es mir, dass Menschen egal ob sie der Kirche nah oder fernstehen, mit ihrem Glauben und ihrer Spiritualität in Kontakt sein können. In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, dass eine Offenheit besteht, in der Menschen Formen finden, ihren Glauben sinnstiftend zu leben, kritische Fragen zu stellen oder auch Zweifel zu äußern.“

Nach der beruflichen Neuorientierung im Studium der Religionspädagogik (heute angewandte oder praktische Theologie), ist sie seit 2016 ist beim Caritasverband Düsseldorf tätig. In dieser Zeit hat sie einen ambulanten Hospizdienst für die Altenheime und einen Dienst zur gesundheitlichen Vorsorgeplanung aufgebaut und ist nun als Hospizleiterin vor Ort. „Meine neue Aufgabe als Einrichtungsleitung im Caritas Hospiz ist intensiv und ich freue mich jeden Tag hier arbeiten zu dürfen und meine Erfahrungen mit einbringen zu können. Die Kontakte zu den Gästen und ihren Angehörigen, die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden in der Pflege, in der Hauswirtschaft, im Sozialen Dienst, in der Verwaltung und mit den Ehrenamtlichen, aber auch mit den Kooperationspartner:innen wie den SAPV-Teams, der ökumenischen Hospizbewegung Süd, den Kirchengemeinden und Seelsorgenden, den Therapeuten und vielen anderen sind vielfältig und spiegeln das Leben in allen Höhen und Tiefen wieder.“ berichtet Artz-Müskens. „Ich erlebe die Arbeit hier als sehr besonders und das Hospizteam als hoch engagiert rund um die individuellen Sorgen und Nöte der Menschen am Lebensende – auf pflegerischer, medizinischer, psychosozialer und spiritueller Ebene. Immer mit der Bereitschaft sich weiter zu entwickeln.“ 

Wenn Sie mehr über das Leben oder die Arbeit im Hospiz erfahren möchten, nehmen Sie gerne telefonisch Kontakt zu uns unter der Telefonnummer: 0211 1602 299 0 auf. Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit wenden Sie sich bitte an die Ökumenische Hospizbewegung Süd unter der Telefonnummer: 0211 7022830.